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Kategorie: Windows Server

Stand-alone DHCP-Server plus DHCP-Server in Domäne gleich Problem?!

Wenn man einen DHCP-Server betreibt, dann sollte dies bevorzugter Weise in einer Domäne geschehen – also mit dem DHCP-Server als Mitglied des Active Directory. Dort benötigt dieser eine Autorisierung, welche dafür sorgt, dass dieser Server dann auf eingehende Anfragen (DHCP Request) reagiert. Solange er nicht autorisiert ist, vergibt er auch keine Adressen. Soweit so gut.

Wenn man einen DHCP-Server NICHT in Active Directory integriert, kann man ihn auch nicht autorisieren, er verrichtet dennoch seine Dienste – bis er auf einen autorisierten Server trifft!

Dann nämlich wird der nicht autorisierte Server (der nicht Mitglied der Domäne ist) seinen Dienst einstellen und selbst wenn man ihn wieder manuell aktiviert sich sofort wieder abschalten.

dhcp_rogue_2

dhcp_rogue_1

Damit ist es also nicht so ohne Weiteres möglich, zwei DHCP-Server im selben Netz zu betreiben. Nun kann es aber sein, dass genau das gewünscht ist – weil die Server z.B. Adressen für unterschiedliche MAC-Adressen verteilen. Hier muss man also eingreifen und den nicht-autorisierten DHCP Server daran hindern, sich abzuschalten.

Das “Zauberwort” hier heißt “Rogue Detection” – und genau die muss deaktiviert werden.

Dies geht nicht über eine GUI, sondern muss über eine Registrierungswert geändert werden. Dieser heisst

KEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\DHCPServer\Parameters
\DisableRogueDetection

dhcp_rogue_3

Mittels des folgenden Aufrufs lässt sich der Eintrag recht schnell anlegen:

reg add HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Services\DHCPServer\Parameters /v DisableRogueDetection /t REG_DWORD /d 1

Dieser Schlüssel ist sehr oberflächlich in folgendem KB-Artikel bei Microsoft beschrieben:

https://support.microsoft.com/kb/949530

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Microsoft DNS-Server: Einträge massenweise “umziehen”

Wenn man mit einem Webserver zu einem anderen Provider wechselt oder aus sonstigen Gründen neue (öffentliche) IP Adressen zugewiesen bekommt, dann müssen natürlich auch die entsprechenden DNS-Einträge geändert werden. Wenn es sich hierbei nur um eine Hand voll handelt, könnte man dies auch manuell machen. Ab einer gewissen Menge ist das einfach nicht mehr praktikabel, da es a) zu lange dauert und b) auch sehr fehleranfällig wäre.

Als sinnvolle Lösung bietet sich hier die PowerShell an – vorausgesetzt, man hat einen Microsoft Windows Server als DNS-Server und auf diesem das entsprechende DNSServer Modul für die PowerShell verfügbar.

Das Skript, welches am Ende des Beitrages zum Download angeboten wird, sieht so aus:

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<#
.Synopsis
   This script changes DNS A Records according to a CSV file - use at your own risk!
.DESCRIPTION
   This script changes DNS A Records according to a CSV file.
 
   The csv file should look like this:
 
   "OldIP","NewIP"
    "1.2.3.4","5.6.7.8"
    "2.4.6.8","1.3.5.7"
 
    to change all DNS records with "1.2.3.4" as value for "5.6.7.8" and "2.4.6.8" for "1.3.5.7"
 
.EXAMPLE
   Replace-DNSServerRecords.ps1 -CSVFile H:\OldAndNewIps.txt
 
   Replaces the DNS A records on the localhost DNS server according to the CSV-File H:\OldAndNewIps.txt
.EXAMPLE
   Replace-DNSServerRecords.ps1 -CSVFile H:\OldAndNewIps.txt -DNSServer mydns.domain.local -Verbose
 
   Replaces the DNS A records on the DNS server "mydns.domain.local" according to the CSV-File H:\OldAndNewIps.txt and writes verbose output
#>
 
Param(
    [Parameter(Mandatory=$True)]
    [ValidateScript({Test-Path $_ -PathType 'Leaf'})]
    [string]$CSVFile,
    [string]$DNSServer = "localhost"
)
 
Write-Warning "This script will possibly change a lot of DNS records. If you wish to cancel, press [CTRL]+[C], otherwise press [Enter]!"
Read-Host
 
# just in case of old PowerShell
Import-Module DNSServer
 
$CSVData = Import-CSV $CSVFile
 
$OldDNSRecordData = $CSVData.OldIP
$NewDNSRecordData = $CSVData.NewIP
 
$AllDNSZones = (Get-DnsServerZone -ComputerName $DNSServer | Where-Object IsReverseLookupZone -eq $False).ZoneName
 
$TotalChanges = 0
 
ForEach($CurrentDNSZone in $AllDNSZones)
{
 
    Write-Verbose "Processing current zone $CurrentDNSZone..."
 
    $AllDNSARecordsInZone = Get-DnsServerResourceRecord -ZoneName $CurrentDNSZone -RRType A -ComputerName $DNSServer
    Write-Verbose "Found $(($AllDNSARecordsInZone | Measure-Object).Count) DNS Records in current Zone"    
 
    ForEach ($CurrentRecord in $AllDNSARecordsInZone) {
 
        for($i=0; $i -lt $OldDNSRecordData.Length; $i++){
 
            If($CurrentRecord.RecordData.IPv4Address -eq $OldDNSRecordData[$i]) {
 
                Write-Verbose "Found an old DNS Record:"
                Write-Verbose "$($CurrentRecord.HostName) with $($CurrentRecord.RecordData.IPv4Address) in Zone $CurrentDNSZone"
 
                $NewRecord = $CurrentRecord.Clone()
 
                $NewRecord.RecordData.IPv4Address = $NewDNSRecordData[$i]
 
                Set-DnsServerResourceRecord -OldInputObject $CurrentRecord `
                                            -NewInputObject $NewRecord `
                                            -ZoneName $CurrentDNSZone `
                                            -ComputerName $DNSServer
                $TotalChanges++
            }
        }
    }
}
 
Write-Host "Changed Records: $TotalChanges"

Das Skript durchläuft alle Forward-DNS-Zonen und prüft dabei nacheinander alle vorhandene A-Records gegen die Liste der zu ändernden Einträge. Wenn ein entsprechender Eintrag gefunden wird, wird für diesen die IP-Adresse gegen die neue ausgetauscht. Am Ende gibt das Skript aus, wieviele Einträge insgesamt geändert wurden. Aus Sicherheitsgründen ist nach dem Start noch einmal zu bestätigen, dass das Skript seine Arbeit verrichten soll.

Das fertige Skript kann hier heruntergeladen werden:

Replace-DNSServerRecords.zip

Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr!

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Windows 10 – der nächste Schritt

Windows 10 ist bereits seit längerem in diversen Preview-Version erhältlich und soll im Laufe diesen Jahres endgültig freigegeben werden. Auf dem Weg dorthin hat Microsoft für den 21. Januar 2015 eine Pressekonferenz angekündigt, auf der einige Neuigkeiten zu Windows 10, verbunden mit der nächsten Vorab-Version, bekannt gegeben werden. Die Pressekonferenz startet 09:00 PST, was 18:00 Deutscher Zeit entspricht. Sie kann online unter folgender Adresse verfolgt werden:

http://news.microsoft.com/windows10story/

Mit etwas Glück werden auch Neuigkeiten zum Windows Server 2015 / vNext bekannt gegeben oder gar eine neue Preview veröffentlicht. Es bleibt also spannend!

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Hyper-V Server: Tatsächlichen freien Speicher der VMs auswerten

Wenn man in einer Hyper-V VM einen Blick auf den belegten bzw. freien RAM wirft, dann wird man häufig feststellen, dass nicht mehr viel übrig ist – und zwar dann, wenn man “Dynamic Memory”, den “Dynamischen Arbeitsspeicher” aktiviert hat. Dieser sorgt dafür, dass eine VM die Menge an Arbeitsspeicher bekommt, die sie aktuell benötigt – zumindest, solange noch Speicher frei ist und sich die VM in den vom Admin gesteckten Grenzen bewegt. So kann man seit dem Windows Server 2012 bzw. seit Hyper-V 3.0 drei verschiedene Werte konfigurieren:

DynMem0

Es lässt sich neben dem Startwert (Wieviel RAM bekommt die VM, wenn sie eingeschaltet wird?) weiterhin festlegen, wieviel die VM mindestens haben muss (Sie kann nie weniger haben, als hier festgelegt ist) und welche Menge ihr maximal zur Verfügung stehen könnte (Vorausgesetzt, es ist genügend RAM vorhanden; hier lässt sich auch ein Wert festlegen, der über dem insgesamt vorhandenen RAM liegt).

Bei Bedarf kann der “Minimale RAM” auch unter dem “Startwert” liegen – dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn die VM während des Starts und der Anfangszeit nach dem Boot viel Speicher benötigt, um z.B. Dienste und Anwendungen zu starten, dann im Alltagsbetrieb aber mit weniger auskommt.

Nehmen wir nun an, eine VM hat folgende Konfiguration:

  • Start: 2GB
  • Min: 512MB
  • Max: 3GB

Nun wird sie also beim Einschalten zunächst 2GB bekommen, nach dem erfolgreichen Start ihres Betriebssystems den tatsächlichen RAM-Bedarf an Hyper-V melden und Hyper-V weist der VM dann diesen Bedarf plus einen Sicherheitsaufschlag (den “Arbeitsspeicherpuffer”) zu. Dieser ist nötig, damit die VM nicht jedes weitere benötigte Megabyte speicher einzeln anfordern muss, sondern dies immer “paketweise” tun kann.

Benötigt die VM nun mehr, dann bekommt sie mehr – solange, bis entweder das Maximum der VM-Konfiguration erreicht oder der RAM des Host-Systems voll ist. Einem System im laufenden Betrieb mehr RAM zuzuweisen ist nicht so kompliziert und ging bereits lange vor dem Virtualisierungszeitalter (ja, da musste man dann noch echte Speicherriegel in den Server stecken!).

Spannender wird der Vorgang, einer VM Speicher wegzunehmen, z.B. wenn sie eben nach dem Starten weniger Speicher benötigt, als im Startwert festgelegt. Wirklich Speicher “wegnehmen” kann man nicht. Dies wird durch eine Technik namens “Balooning” gelöst. Wenn der VM nun z.B. 512MB RAM weggenommen werden sollen, dann wird stattdessen in der VM (bzw. in deren Speicherbereich) eine “Ballon aufgeblasen”, der diese 512MB RAM belegt – die VM glaubt also, der Speicher wäre weiterhin vorhanden, aber aktuell belegt. Der Hypervisor “weiss” nun, dass er diesen RAM anderweitig vergeben kann, da er ja nicht wirklich belegt ist. Soll die VM wieder mehr Speicher bekommen, wird der Ballon stückweise kleiner gemacht, bis er verschwindet.

DynMem1

(In der Abbildung sehen wir eine VM, die nach dem Start, der mit 2GB RAM durchgeführt wurde,
nur noch 661MB benötigt und inkl. Aufschlag 788MB RAM zugewiesen bekommen hat)

Soweit die Technik, die in der Praxis sehr gut funktioniert. Jedoch hat sie einen Haken: Die VM im obigen Beispiel, welche nach dem erfolgreichen Start einen RAM-Bedarf von bspw. 661MB an Hyper-V meldet und 20% “Aufschlag” bekommt, soll nun 788MB RAM zugewiesen bekommen (Also 1260MB weniger als beim Start). In der Realisierung sieht sie weiterhin ihre 2GB – davon aber einmal die 1260MB Differenz (den “Ballon”) plus den tatsächlichen RAM-Bedarf (also 661MB) belegt. In der Konsequenz sind als (z.B. im TaskManager) 1921MB (1,87GB) belegt – von 2048MB insgesamt – also nur noch ca. 6% frei!

DynMem2 Der Taskmanager innerhalb der VM zeigt etwa zur selben Zeit, zu der der vorherige Screenshot erzeugt wurde, einen RAM-Verbrauch von 1,8GB und freien Speicher in Höhe von 204MB. Das hier etwas mehr RAM frei ist als bei der Rechnung oben liegt daran, dass die VM etwas mehr Speicherbedarf an Hyper-V meldet als tatsächlich bereits belegt sind.

Eine entsprechende Serverüberwachung, die es nicht besser weiss, meldet nun also, dass der RAM zu Neige geht. Das Fatale dabei ist aber, dass wenn man dieser VM z.B. einen größeren Startwert gibt, bspw. 3GB, dann wird die Rechnung noch schlimmer:

  • 3072MB beim Start
  • Nach dem Start 661MB belegt, 788MB zugewiesen
  • Ballon iHv 2284MB
  • Als belegt zu sehender Speicher: 2945MB (Ballon + 661MB tatsächlicher Bedarf)
  • Übrig bleiben dann 127MB (Der Puffer) – was hier nur noch etwa 4% (statt 6% bei 2GB Start-RAM) entspricht!

Dies geschieht, obwohl die VM augenscheinlich mehr RAM hat (oder zumindest haben KÖNNTE) und immer noch den selben Bedarf (von 661MB) hat! Hier darf man sich also nicht täuschen lassen.

Als Lösung könnte man den RAM-Verbrauch der VMs mittels PowerShell analysieren und dann bspw. bei Unterschreitung eines Schwellwertes bzgl. des freien RAMs alamieren. Ein solcher Aufruf, der den freien RAM aller VMs in Prozenten zeigt, könnte dabei so aussehen:

DynMem3

Zum Kopieren:

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Get-VM | Where DynamicMemoryEnabled | Where State -eq "Running"
    Format-Table Name,
                 @{n='Benötigt(GB)';e={$_.MemoryDemand/1GB};FormatString='N3'},
                 @{n='Zugewiesen(GB)';e={$_.MemoryAssigned/1GB};FormatString='N3'},
                 @{n='Frei/Aktuell (%)';e={100-($_.MemoryDemand/$_.MemoryAssigned*100)};FormatString='N2'},
                 @{n='Frei/Max (%)';e={100-($_.MemoryDemand/$_.MemoryMaximum*100)};FormatString='N2'} -AutoSize

Die Spalte “Frei/Aktuell” liefert einen Wert, wieviel Speicher bezogen auf den aktuell zugewiesenen Wert frei ist (dieser Wert sollte sich in etwa in der Größe des Speicherpuffers bewegen, solange genügend RAM verfügbar ist und die VM mehr RAM als das Minimum benötigt).

Die letzte Spalte “Frei/Max” zeigt, wieviel Speicher bezogen auf den maximal möglichen RAM der VM noch frei ist. Erst wenn dieser Wert zu niedrig wird (bspw. unter 20% fällt) besteht Bedarf, der VM mehr RAM zuzuweisen.

Insgesamt sehen dann die Werte in der PowerShell, dem Taskmanager der VM und dem Hyper-V Manager so aus:

DynMem4 (Anklicken zum Vergrößern)

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AutoAdminLogon für Windows Server 2012 R2 und andere OS

Manchmal besteht der Wunsch, auf einem Windows-System eine automatische Anmeldung nach dem (Neu)Start durchzuführen. Dies ist mit sehr einfachen Mitteln möglich und funktioniert sowohl bei Client- als auch Server-Betriebssystemen, auch bei älteren. Nötig ist dazu nur der Zugriff auf die Registry und ein passendes Benutzerkonto.

Als erstes wird der Registrierungseditor mittels “regedit.exe” geöffnet:

autoadminlogon1

Dort muss zu dem Schlüssel unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon navigiert werden.

Abschließend sind folgende Schlüssel nötig (alle als Zeichenfolge, REG_SZ)

  • AutoAdminLogon = “1”
  • DefaultUserName = BENUTZER
  • DefaultPassword = PASSWORT
  • DefaultDomainName = DOMÄNE

So etwa wie im Screenshot…

autoadminlogon2

Das war es schon gewesen. Beim nächsten Neustart ist die automatische Anmeldung aktiv…

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Windows Server 2012 R2: WSUS automatisch bereinigen

Mit der Zeit sammeln sich auf einem WSUS (Windows Server Update Service) einige Updates an. Da können auch schnell mehrere hundert Gigabyte an Daten zusammenkommen. Nicht jedes Update, welches auf dem WSUS gespeichert ist, wird aber noch benötigt. Daher ist es aus Gründen der Speicherplatzeffizienz sinnvoll, von Zeit zu Zeit etwas aufzuräumen. Dafür gibt es schon seit längerem einen passenden Assistenten in der WSUS-Konsole:

wsus_cleanup_00

Dieser Assistent ließ sich “früher” (also z.B. unter Windows Server 2008 R2, WSUS 3.0 SP2) nur manuell oder über komplizierte Skripte ausführen.

wsus_cleanup_01

wsus_cleanup_02

Seit Windows Server 2012 lässt sich WSUS aber auch über PowerShell steuern. Hier gibt es ein passendes Commandlet “Invoke-WsusServerCleanup”, welches die Bereinigung durchführt. Als Parameter kann verwendet werden:

Invoke-WsusServerCleanup [-CleanupObsoleteComputers] [-CleanupObsoleteUpdates]

[-CleanupUnneededContentFiles] [-CompressUpdates] [-DeclineExpiredUpdates]

[-DeclineSupersededUpdates] [-UpdateServer <IUpdateServer> ] [-Confirm] [-WhatIf]

 

Damit lässt sich unkompliziert steuern, welche Komponenten beräumt werden sollen.

wsus_cleanup_03

Dieses PowerShell-Commandlet kann nun z.B. im Rahmen eines kleinen Skriptes regelmäßig und automatisch (z.B. per Aufgabenplanung) ausgeführt werden. Damit spart man sich die regelmäßige, manuelle (aufwändige) Bereinigung mit Hilfe des Assistenten.

Die komplette Syntax zum angesprochenen PowerShell-Commandlet findet sich hier: http://technet.microsoft.com/en-us/library/hh826162.aspx 

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Hyper-V VMs werden angehalten, wenn der Speicherplatz knapp wird

Auch wenn die Tatsache selbst nicht neu ist möchte ich den folgenden Fakt etwas genauer beleuchten, da immer mehr Unternehmen Hyper-V für produktive Virtualisierungszwecke verwenden.

Eine Hyper-V VM wird vom System angehalten, wenn der Speicherplatz auf dem Laufwerk, welches von der VM für die virtuelle Festplatte verwendet wird, knapp wird. Dies geschieht in erster Linie nur dann, wenn die VM mit einer dynamisch wachsenden VHD oder VHDX arbeitet. Auf Grund eines Bugs waren aber bei früheren Hyper-V Versionen (2008 / 2008 R2) auch VMs mit statischen VHDs betroffen.

Das Anhalten der VM geschieht, um einen Absturz des Gastbetriebssystemes auf Grund von Speicherplatzmangel zu vermeiden (die VM “glaubt” noch reichlich Speicherplatz zu haben und versucht, diesen zu belegen, u.a. auch für die Auslagerungsdatei, in Wahrheit ist der Speicherplatz auf dem Datenträger bereits fast vollständig belegt).

Das Anhalten der VM wird dann mit dem Status “Angehalten – Kritisch” markiert (“Paused – Critical” auf englischen Systemen):

HVFreeSpace01

Insbesondere wenn viele VMs mit dynamisch wachsenden VHDs das selbe Plattensystem nutzen ist das Risiko, dass dies geschieht, relativ groß.

Glücklicherweise kündigt sich das bereits vorab an:

HVFreeSpace03

Im Ereignisprotokoll wird unterhalb von “Microsoft / Windows / Hyper-V-VMMS / Admin” ein Ereignis 16050 protokolliert, welches auf den zur Neige gehenden Speicherplatz hinweist.

Das Problem dabei: Dies geschieht erst, wenn der freie Speicherplatz unter 2GB fällt und benötigt auch einige Sekunden nach dem diese Grenze erreicht wurde, bis der Eintrag protokolliert wird.

Wenn der Speicherplatz dann noch knapper wird und eine oder mehrere VMs angehalten wurden wir dies ebenfalls vermerkt:

HVFreeSpace04

Hier wird im selben Protokoll das Ereignis 16060 vermerkt. Dieses weist nun also auch auf die Tatsache hin, dass eine VM angehalten wurde. Dies geschieht allerdings erst, wenn nur noch 200MB oder weniger zur Verfügung stehen!

HVFreeSpace02

(Hinweis: Die Screenshots stammen von einem Testsystem; Es wird ausdrücklich nicht empfohlen, Hyper-V Daten auf dem Betriebssystem-Laufwerk abzulegen!)

Wenn man mit Snapshots / Checkpoints arbeitet, dann sollte man noch beachten, dass die Daten nach dem Snapshot evtl. auf einem anderen Laufwerk abgelegt werden als vorher!

Mittels “Aufgabe an dieses Ereignis anfügen…” kann man z.B. ein Skript oder eine E-Mail auslösen, wenn die betreffenden Ereignisse eintreten:

HVFreeSpace05

(Dazu muss dann das betreffende Ereignis mittels Rechtsklick angeklickt werden, im Screenshot habe ich ein beliebiges anderes Ereignis gewählt)

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Einige Neuerungen im Windows Server 2015 (Technical Preview) bezüglich Hyper-V

In der aktuell verfügbaren Technical Preview vom künftigen Windows Server (aktuell unter verschiedenen Namen bekannt, Windows Server 10, Windows Server 2015, Threshold, …) sind bereits einige Neuerungen in Hyper-V erkennbar. Einige davon möchte ich hier kurz ansprechen:

Production Checkpoints vs. Standard Checkpoints

Neben den bisherigen “regulären” Snapshots / Checkpoints (Im Windows Server 2015 als “Standard Checkpoints” bezeichnet) gibt es nun “Production Checkpoints” die explizit für Maschinen im Produktiv-Betrieb gedacht sind.

Checkpoints1

Hierbei wird mit Hilfe der Datensicherungstechniken des Gastbetriebssystems (bei Windows via VSS, bei Linux über den Systempuffer) ein Snapshot erzeugt, der auf Konsistenz ausgelegt ist. Sollte ein solcher Snapshot nicht möglich sein, wird auf einen regulären Snapshot ausgewichen (bei dem eben keine Konsistenz aller Daten gegeben ist). Wurde der Production Snapshot erfolgreich erzeugt, wird eine entsprechende Meldung ausgegeben:

Checkpoints2

Für den Production Snapshot muss die Windows Server Sicherung im Gast-System NICHT installiert sein:

Checkpoints3

Laufende Anwendungen werden bei dieser Snapshot-Technik nicht berücksichtigt. Nach einem Revert (Zurücksetzen au einen Snapshot) muss die VM neu gestartet werden, Anwendungen die zum Zeitpunkt des Snapshots liefen gehen dadurch verloren. Allerdings verhält sich das Gast-Betriebssystem so, wie nach einem regulären, sauberen Shutdown:

Checkpoints4

Hyper-V Manager Remote Management

Bereits frühere Versionen vom Hyper-V Manager haben es ermöglicht, von einem System aus mehrere Hosts unter einer GUI zu verwalten. Dabei fand das Login auf den Remote-Servern immer mit den Credentials des interaktiv angemeldeten Benutzers statt. Der neue Hyper-V-Manager macht es jetzt möglich, alternative Login-Daten anzugeben:

HyperV1

Damit wird es möglich, Maschinen in fremden Domänen, in Workgroups oder in der DMZ anzusprechen.

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Erste offensichtliche Änderungen am neuen Windows Server (Technical Preview)

Der neue Windows Server (aktuell noch als “Technical Preview” bezeichnet) bringt auf den ersten Blick nicht so viele Neuerungen (zumindest optisch). Wenn man aber einfach mal via Servermanager neue Rollen und Features hinzufügt, fällt einem schnell auf, dass es hier doch viel Neues gibt:

Rollen

Hier ist der “MultiPoint Server” als neue Rolle zu finden. Bisher war dies ein eigenständiges Produkt, welches separat heruntergeladen und installiert werden musste.

Features1

Features2

Features3

Bei den Features gefällt mir vor allem die Möglichkeit, Windows selber neu zu starten (“Soft Restart”), ohne die Hardware (incl. POST und allem was dazugehört) neu starten zu müssen. Dies bringt vor allem bei Updates deutlich kürzere Downtimes.

Die Funktionen werde ich demnächst im Detail testen und darüber berichten.

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Änderung bei Microsoft’s Update-Strategie

Wie Jim Alkove, Windows Enterprise Program Manager,  in einem Blog-Artikel vor wenigen Tagen bekannt gegeben hat, wird es bei künftigen Betriebssystemen eine Änderung bezüglich Updates geben.

Enterprise-Kunden können dann aus einem von drei Pfaden wählen, der bestimmt, wie Updates verteilt werden. Ein Pfad sieht vor, alle Updates so schnell wie möglich zu bekommen und zu verteilen, um immer up-to-date zu sein. Ein weiterer Pfad sieht vor, nur die kritischen und Sicherheits-Updates zu bekommen. Der dritte Pfad wird ein Mittelweg zwischen den beiden Extremen sein.

Dabei soll auch die Möglichkeit bestehen, die eigenen Benutzer aufzuteilen und gruppenabhängig die Zuweisung zu einem dieser Pfade vorzunehmen.

Was Bestand haben wird ist, das Sicherheitsupdates und andere kritische Updates monatlich veröffentlicht werden. Vermutlich wie bekannt zum “Patch-Tuesday”.

Nun bleibt also abzuwarten, wie sich das alles entwickelt und wie Microsoft diese Ankündigungen umsetzt.

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