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Kategorie: Microsoft

Windows Server und System Center Technical Previews stehen bereit

Seit dem 01. Oktober stehen nun neben der Technical Preview von Windows 10 auch die Previews für den kommenden Windows Server sowie für System Center bereit:

technicalpreviews

In 5 großen Bereichen soll es Änderungen beim Windows Server geben:

  • Infrastructure Upgrades
  • Networking
  • Storage
  • Remote Desktop
  • Identity and Access Management

Dies ist einem Blog-Artikel vom “Microsoft Server and Cloud Plattform Team” zu entnehmen.

Ein finaler Name für den neuen Windows Server steht noch nicht fest, aber ich vermute, dass er “Windows Server 2015” heißen wird. Über Details werde ich zeitnah berichten.

Den Download der Preview erhält man über die MSDN oder das Evaluation Center.

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Windows 10 kommt!

Nun ist es also bekannt – das nächste Client-Betriebssystem aus dem Hause Microsoft wird nicht “Windows 9” sondern “Windows 10” heissen. Das hat Microsoft heute Nacht in einer Pressekonferenz und –Erklärung bekannt gegeben (http://www.microsoft.com/en-us/news/press/2014/sep14/09-30futureofwindowspr.aspx)

Das Betriebssystem ist im Gegensatz zu Windows 8 wieder mehr auf Business-Kunden zugeschnitten. Dies ist auch an der gravierenden Änderung bzgl. der “Metro-Obefläche” zu sehen: Das Startmenü wird wie erwartet eine Mischung aus Metro und Windows-7-Startmenü sein.

Im Laufe des heutigen 01. Oktobers soll eine erste Preview-Version auf folgender Webseite erhältlich sein:

http://windows.microsoft.com/de-de/windows/preview-coming-soon

Sobald diese Verfügbar ist und ich Gelegenheit hatte, diese zu testen, werde ich wieder berichten.

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Windows Server 2012 R2: Storage Pools mit SSD-Tiering

EDIT: Ich habe wie versprochen die Benchmark-Ergebnisse als Tabelle am Ende des Artikels eingefügt!

Seit dem Windows Server 2012 beherrschen die Microsoft-Server-Systeme die Möglichkeit, so genannte “Storage Pools” (Speicherpools) zu bilden. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss verschiedener lokal angebundener oder als LUN eingebundener Datenträger, z.B. via SAS, SATA oder auch USB. Bei den LUNs stehen iSCSI und FiberChannel zur Verfügung.

Die grundsätzliche Idee ist hier, eine Art Storage abzubilden, quasi eine “Storage-Virtualisierung”. Aus einem gebildeten Storage-Pool können anschließend logische Laufwerke, sogenannte “Speicherplätze” (Storage Spaces), gebildet werden. Dabei kann die Organisation des Speichers gewählt werden. Zur Verfügung stehen “Simple” (eine Art RAID0, keine Datensicherheit, aber eine Erhöhung des Durchsatzes durch die gleichzeitige Nutzung aller beteiligter Festplatten), “Mirror” (Eine Art RAID1 mit einfacher oder doppelter Spiegelung der Blöcke um ein Erhalten der Daten auch bei Ausfall einer Festplatte sicherzustellen) und “Parity” (Funktioniert wie RAID5; Paritätsdaten, die ein Wiederherstellen der Daten bei Ausfall einer Festplatte möglich machen, werden über alle beteiligten Datenträger verteilt). Dabei spielen Größe, Hersteller, Bus-Typ und co. der Festplatten nahezu keine Rolle – ein Faktor, der die Storage Pools deutlich von klassischen RAID-Controllern unterscheidet.

spool7b2

Ein weiterer Faktor, der Storage-Pools von üblichen “lokalen” Speichertechnologien abgrenzt ist die Möglichkeit, nachträglich Festplatten hinzuzufügen oder durch größere auszutauschen, um den zur Verfügung stehenden Speicherplatz zu erhöhen.

Seit dem zweiten Release des Server 2012 wird diese Technologie noch erweitert: Der Windows Server 2012 R2 beherrscht das sogenannte “SSD-Tiering” (Speicherebenen). Hierbei werden klassische HDDs und SSDs gemeinsam in einem Pool genutzt und die häufig gelesenen Daten auf die SSD verschoben, die seltener genutzten Daten bleiben auf der HDD. Alternativ kann man SSDs auch als Write-Back-Cache einsetzen.

spool6b

(Eine Anleitung, wie das genau eingerichtet werden kann, werde ich in kürze ebenfalls veröffentlichen.)

Diese Möglichkeit – sowie Speicherpools insgesamt – sind in meinen Augen vor allem für kleinere und mittlere IT-Landschaften interessant, in denen keine “ausgewachsenen” SANs zum Einsatz kommen (können). Daher war für mich interessant, wie gut diese Technologie funktioniert und welche Geschwindigkeits-Vorteile hierbei erzielt werden können. Daher habe ich diverse Test-Messungen unternommen, welche ich nun hier auswerten möchte. Zum Einsatz kam ein Fujitsu-Siemens-Server mit einem 4-Kern-Xeon-Prozessor und 8GB RAM, dazu 2 SATA-Festplatten von Western Digital und 2 SATA-SSDs von Crucial, jeweils mit etwa 250GB Speicher.

Zuerst habe ich die Festplatten einzeln getestet, um Vergleichswerte zu haben:

CrystalDiskMark_Pool_einzelne_HDD CrystalDiskMark_Pool_einzelne_SSD
hdtach_einzelne_HDD hdtach_einzelne_SSD

Hier ist natürlich zu erkennen, dass die SSD (rechts) deutlich schneller als die HDD (links) ist – und zwar in allen Disziplinen.

Weiterhin habe ich den Server-eigenen LSI RAID-Controller getestet (jeweils im RAID0, links 2x HDD, rechts 2x SSD):

CrystalDiskMark_2xHDD_RAID0_Controller CrystalDiskMark_2xSSD_RAID0_Controller
hdtach_2xHDD_RAID0_Controller hdtach_2xSSD_RAID0_Controller

Beim Lesen schafft der Controller sogar etwa doppelt so schnelle Werte – beim Schreiben brechen die Werte dafür dann recht ordentlich ein, der Betrieb ist also langsamer als eine einzelne Platte!

Und nun im direkten Vergleich ein Betrieb via Storage-Pool im “Simple”-Modus (links) und im “Mirror”-Modus (rechts):

CrystalDiskMark_Pool_mitSSD_Tearing_RAID0 CrystalDiskMark_Pool_mitSSD_Tearing_RAID1
hdtach_Pool_mitSSD_Tearing_RAID0 hdtach_Pool_mitSSD_Tearing_RAID1

Hier sieht man zunächst (CrystalDiskMark) etwa folgende Ergebnisse:

– Im Simple-Modus erreicht der Pool fast die Lese-Raten des RAID0 aus 2x SSD am Controller, übertrifft die Schreibraten aber deutlich

– Auch bei den wahlfreien Zugriffen sind durchweg bessere Werte zu sehen als beim RAID0 oder den einzelnen Platten

– Beim Mirror-Modus sind die Leseraten in etwa so wie beim Simple-Modus, beim Schreiben dafür aber nur etwa halb so hoch

– Insgesamt ist der Mirror-Modus aber besser als die beiden SSDs im RAID0 des Controllers

Wenn man nun aber noch HD Tach mit betrachtet, dann sieht man recht deutlich, dass die hohen Raten nur anfänglich erreicht werden (nämlich bis zu der Stelle, an der zwischen denn SSDs und den HDDs gewechselt wird, hier etwa bei der Hälfte. Dennoch sind die Daten im “HDD-Bereich” recht gut!

Ich denke diese Ergebnisse zeigen, dass die Technologie zu hohen Geschwindigkeiten fähig ist, die selbst mit (zumindest einfacheren) RAID-Controllern nicht erreicht werden. Ich werde zeitnah noch eine tabellarische Gegenüberstellung der Werte ausarbeiten.

So, hier nun noch die Benchmarks in einer tabellarischen Übersicht zusammengefasst (Klick zum Vergrößern):

Benchmark-Ergebnisse

Zusammenfassend kann man hier nun also sehen:

  • In den lesenden Disziplinen ist ein “echtes” RAID0 mittels RAID-Controller und den beiden SSDs am schnellsten
  • In den schreibenden Disziplinen ist der Storage-Pool mit einem Simple-Laufwerk am LSI-Controller am besten – dabei auch deutlich schneller als das controllereigene RAID0 von LSI und HP mit den SSDs
  • Der direkte Vergleich zwischen den Storage-Pools am HP-Controller und am LSI-Controller geht erstaunlicherweise zu Gunsten des LSI-Controllers aus und dies auch durchweg, obwohl der LSI-Controller (im Gegensatz zum HP-Controller) über keinen eigenen Cache verfügt (mit aktiviertem BBWC würde der HP-Controller wohl beim Schreiben noch deutlich besser werden)
  • Geht es um Datenredundanz (hier also RAID1 o.ä.), dann ist der Storage-Pool im Mirror-Modus mit der Kombination HDD plus SSD am besten!
  • Ein Storage-Pool mit 2 HDDs im Mirror-Mode ist fast genau so gut (oder genau so schlecht) wie die RAID1-Implementierung des HP- oder des LSI-Controllers
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PowerShell: Anmelde-Konto der Windows-Dienste überprüfen

Wenn auf einem Windows Server Dienste nicht mit dem richtigen Konto gestartet werden, können diverse Fehler auftreten, z.B. der Fehler 1079:

pwservices1

Der Fehler entsteht, wenn mehrere Konten unter dem selben Prozess (z.B. svchost) laufen, dabei aber verschiedene Konten nutzen sollen.

Nun muss man also herausfinden, welche Dienste betroffen sind. Dies geht sicherlich auch über die services.msc (also in der GUI) – ist dann aber mit viel Arbeit verbunden. Einfacher wäre es sicherlich, dies über PowerShell herauszufinden.

Leider kennt das Cmdlet “Get-Service” keine Möglichkeit, die Logon-Werte auszugeben:

pwservices2

Selbst der Aufruf “Get-Service | fl *” zeigt kein passendes Attribut:

pwservices3

Was bleibt nun also? Eine Abfrage mittels WMI!

pwservices4

Und tatsächlich – hier gibt es nun ein Attribut “StartName”, welches das verwendete Konto enthält. Nun kann man also eine einfache Liste aller Dienste mit ihren Konten abrufen:

pwservices5

Will man statt den “internen” (teil kryptischen) Dienstnamen die sprechenden Namen sehen, und auch nach diesen sortieren, dann kann man folgenden Aufruf verwenden:

Get-WmiObject win32_service | Sort-Object Caption | ft Caption,StartName

pwservices45

Über Where-Object kann man nun auch gezielt nach Diensten mit einem bestimmten Konto suchen:

pwservices7

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Windows Server 2012 R2: Netzwerk-Profil mit PowerShell von “Öffentlich” auf “Privat” ändern

Oft kommt es vor, dass ein Windows Server das Netzwerk-Profil (Domäne oder Privat) nicht sauber erkennt und stattdessen auf “Öffentlich” steht. Dies hat natürlich Auswirkungen, z.B. auf die gesetzten Firewall-Regeln:

fw0

Eine kurze Überprüfung im “Netzwerk- und Freigabecenter” fördert das gleiche Ergebnis zu Tage:

fw1

Auch mit Hilfe der Windows PowerShell kann man dies sehen…

fw2

… und ändern!

fw3

Mit Hilfe des Aufrufs

Set-NetConnectionProfile –InterfaceIndex # –NetworkCategory Private

wird das Verbindungsprofil auf “Privat” gesetzt (“Domain” setzt auf Domäne). Nun kann man auch im Netzwerk- und Freigabecenter das korrekte Verbindungsprofil sehen:

fw4

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WDS und SCCM oder 2x WDS parallel betreiben / Probleme mit PXE lösen

Wenn man (z.B. während der Einführungsphase vom System Center Configuration Manager) den bisherigen WDS-Server (Windows Bereitstellungsdienste / Deployment Services) weiterhin nutzen will, aber parallel die Betriebssystembereitstellung (OSD) von SCCM benötigt, dann besteht im Wesentlichen das folgende Probleme:

Da PXE auf Broadcasts basiert, kann es nur einen PXE-Server geben, den der Client letztlich kontaktiert (man kann per Verzögerung dafür sorgen, das einer immer schneller ist als der andere). Wenn man nun also PXE am SCCM aktiviert, dann ist es quasi Glückssache, ob der Client zuerst die Meldung vom WDS oder zuerst die von SCCM empfängt – in den meisten Tests war SCCM schneller. Damit bleibt also nur eine der beiden Technologien nutzbar.

Aber es gibt eine Lösung! Diese ist leider a) nicht wirklich dokumentiert und b) seitens Microsoft auch nicht unterstützt (man hört aber, das selbst Microsoft diese Lösung intern einsetzen soll).

Die Lösung besteht darin, dem Benutzer am Client die Wahl zu lassen, welchen der gefundenen PXE-Server er nutzen will. Um dies zu erreichen, ist am WDS-Server (also derjenige, der nicht der SCCM-Server ist) ein Registry-Key zu setzen:

pxe1

Zusätzlich muss am SCCM in den eigenschaften des Distribution-Points (Verteilungspunkt) für eine ausreichende Verzögerung gesorgt werden (würde man zuerst den PXE vom SCCM booten, dann hat der RegKey dort keine Wirkung, da dieser nur auf den WDS-eigenen PXE-Provider wirkt, nicht aber auf den vom SCCM):

pxe5

Wenn nun ein Client einen PXE-Boot versucht (und die Verzögerung ausreichend war, dass sich zuerst der Nur-WDS-PXE-Server meldet), dann bekommt der Benutzer zusätzlich zu der Möglichkeit, per F12 vom Netzwerk zu booten eine weitere Option: F11 für eine Server-Auswahl!

pxe2

Drückt man jetzt F12, wird wie gewohnt DIESER WDS-Server genutzt und von dort mittels PXE gebootet. Drückt man jedoch F11, werden zuerst alle verfügbaren WDS-Server erkannt:

pxe3

Danach bekommt man eine Auswahl-Liste mit allen gefundenen PXE-Servern:

pxe4

Hier kann nun der jeweilige PXE-Server gewählt werden. Der WDS-Server selber steht an erster Stelle, an zweiter Stelle steht hier der SCCM mit aktiviertem PXE.

Auf diese Weise ist es möglich, WDS und SCCM oder mehrere WDS-Server parallel zu betreiben. Natürlich muss die entsprechende DHCP-Infrastruktur aufgebaut sein, damit PXE überhaupt funktionieren kann!

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WIndows 8.1 Update 2 und Windows 9 – erste Gerüchte

Update: Windows 9 wird offiziell „Windows 10“ heissen…

Aktuellen Gerüchten zufolge soll im August 2014 das Update 2 für Windows 8.1 kommen, Dieses soll auch Voraussetzung für ein späteres Upgrade auf Windows 9 sein, liefert wohl aber nicht das erhoffte Startmenü wieder zurück. Dieses wird wohl erst in Windows 9 enthalten sein, welches voraussichtlich im Herbst 2015 final erscheinen soll. Vermutlich wird dann also im Herbst 2014 eine erste Vorabversion (“Preview”) erhältlich sein.

Im neuen Windows 9 kehrt das Startmenü dann wie von vielen Kunden gewünscht zurück – allerdings nur auf Geräten ohne Touchscreen. Hier wird es auch nicht möglich sein, den Startscreen von Windows 8 zu nutzen. Dafür lässt sich das neue Startmenü dann wohl auch vergrößert darstellen und die Modern Style UI Apps laufen dann in der “Desktop-Welt”. Auf Touch-Geräten wird wohl weiterhin das Menü aus Windows 8 enthalten sein.

t1-f9a18ec5da6206e5

(Abb.: So könnte das neue (“alte”) Startmenü in Windows 9 auf Nicht-Touch-Geräten aussehen)

Zeitgleich mit dem Release von Windows 9 wird wohl auch Windows 365 starten – ein neues Modell, bei dem man das Betriebssystem nicht kauft, sondern in einem Abo mietet. Gerüchten zufolge soll Windows 9 für Besitzer von Windows 8.1 kostenlos sein, für den Rest schlägt der reguläre Kauf wohl mit einem Preis von etwa 80€ zu Buche. Hier muss man sehen, was das Abo-Modell im Vergleich kosten wird.

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Windows Server 2012 R2: Datei nach Dedeplizierung nur noch 0 Byte groß

In einem früheren Artikel habe ich beschrieben, wie man auf einem Windows Server 2012 die Datendeduplizierung (Data-Deduplication) konfiguriert und nutzt. Dort war in einem einfachen Beispiel zu sehen, dass die Datei nach der Deduplizierung noch genau 4KB belegt hat, also die verwendete Blockgröße (“Größe der Zuordnungseinheit”

dedup_2012r2_1

Das liegt daran, weil die nach der Deduplizierung die verwendeten Chunks nicht mehr beim betroffenen File liegen. Die Datei ist also tatsächlich 0 Byte groß – belegt aber eigentlich an einer anderen Stelle Speicherplatz.

Mit Hilfe des PowerShell-Cmdlets “Measure-DedupFileMetadata” lässt sich die tatsächlich belegte SPeichermenge ermitteln:

dedup_2012r2_2

Hier belegt die SizeOnDisk nur noch die zu erwartenden 4KB…

Die eigentlichen Chunks liegen im Ordner “System Volume Information”, an dessen Inhalt man aber nicht ohne Weiteres herankommt.

dedup_2012r2_3

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SCCM 2012: “Inboxes”-Verzeichnis füllt sich / Laufwerk läuft voll

Auf einem unserer SCCM-Server ist mir aufgefallen, dass sich das Laufwerk C:\, welches großzügig bemessen ist, nahezu komplett gefüllt hat. Eine einfach Analyse mit TreeSize brachte folgendes zum Vorschein:

inboxes1

Wie auf dem Screenshot zu sehen ist, hat das receive-Verzeichnis unter "C:\Program Files\Microsoft Configuration Manager\inboxes\despoolr.box\receive" eine beachtliche Größe bekommen. Aber was sind das nun für Dateien? Zuersteinmal kann man allgemein sagen, dass dies Daten sind, die auf dem lokalen Verteilungspunkt (“Distribution Point”, DP) verteilt werden sollten und hier während der Empfangs-Phase zwischengespeichert wurden. Aber um welches Paket handelt es sich?

Dazu kann man das Logfile bemühen. Unter “C:\Program Files\Microsoft Configuration Manager\Logs” liegen die verschiedenen Log-Dateien, für diesen Zweck zuständig ist die despool.log (oder auch despool.lo_, falls die ursprüngliche despool.log ihre maximale Größe erreich hatte). Öffnen kann man die Logdateien am besten mit dem SCCM-eigenen Tool “CMTrace”, welches unter "C:\Program Files\Microsoft Configuration Manager\tools\cmtrace.exe" zu finden ist. Dort kann man nun mittels des Fernglas-Symboles suchen:

inboxes2

Als Suchtext kann der Name der größeren Datei verwendet werden, hier also “PKGhl61p.TRY”. Dabei kommt dann auch der Paketname zum Vorschein:

inboxes3

Hier in diesem Fall also “CAS00045”. Nun kann man in der Configuration Manager Konsole unter “Überwachung / Verteilungsstatus / Inhaltsstatus” den Status für des betreffende Paket prüfen:

inboxes4

Da das Paket (mittlerweile) erfolgreich auf den lokalen DP kopiert wurde, kann man die *.TRY-Datei also löschen. Dass dies nicht automatisch vom System gemacht wurde, dürfte hier in diesem Fall daran liegen, dass die Verteilung über WAN auf Grund der Größe des Paketes mehrfach gescheitert ist…

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SCCM 2012 R2: Timeout bei OSD-Fehlern von 15 Minuten auf beliebigen Wert erhöhen

Wenn es während einer Tasksequenz im System Center Configuration Manager 2012 R2 zu einem Fehler kommt, so wird die Fehlermeldung standardmäßig für 15 Minuten angezeigt – danach wird der Client neugestartet. Wenn man nun eine längere Tasksequenz laufen lässt, wird man selten die gesamte Zeit vor dem betroffenen Rechner verbringen und so auch die Fehlermeldung verpassen. Noch schlimmer wird es, wenn der Fehler noch vor dem Abschluss der Formatierung des Laufwerkes geschieht – denn bis zu diesem Punkt ist das Logfile lediglich in einer Ram-Disk abgelegt – und die ist beim Neustart natürlich weg!

Diese Fehlermeldungen sehen dann in etwa so aus:

SCCM_0x80070002

Dieses Verhalten lässt sich glücklicherweise abändern – mit einem nicht all zu hohem Aufwand! Dazu muss lediglich in der betreffenden Tasksequenz (es geht leider nicht pauschal) eine Tasksequenzvariable gesetzt werden.

Dazu wird die Tasksequenz geöffnet und direkt an erster Stelle ein weiterer Schritt “Tasksequenzvariable festlegen” eingefügt:

sccm_ts_var

Der Name der Variable lautet “SMSTSErrorDialogTimeout” – der Wert ist in Sekunden anzugeben:

sccm_ts_var2

Damit ist die gewünschte Änderung auch schon gemacht. Beim nächsten Start der Tasksequenz ist die gemachte Änderung auch schon wirksam… Und dann kann man im Falle eines Fehler mittels F8 die DOS-Box öffnen und beispielsweise mit “cmtrace.exe” die Logfiles analysieren.

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