In der aktuell verfügbaren Technical Preview vom künftigen Windows Server (aktuell unter verschiedenen Namen bekannt, Windows Server 10, Windows Server 2015, Threshold, …) sind bereits einige Neuerungen in Hyper-V erkennbar. Einige davon möchte ich hier kurz ansprechen:
Production Checkpoints vs. Standard Checkpoints
Neben den bisherigen “regulären” Snapshots / Checkpoints (Im Windows Server 2015 als “Standard Checkpoints” bezeichnet) gibt es nun “Production Checkpoints” die explizit für Maschinen im Produktiv-Betrieb gedacht sind.
Hierbei wird mit Hilfe der Datensicherungstechniken des Gastbetriebssystems (bei Windows via VSS, bei Linux über den Systempuffer) ein Snapshot erzeugt, der auf Konsistenz ausgelegt ist. Sollte ein solcher Snapshot nicht möglich sein, wird auf einen regulären Snapshot ausgewichen (bei dem eben keine Konsistenz aller Daten gegeben ist). Wurde der Production Snapshot erfolgreich erzeugt, wird eine entsprechende Meldung ausgegeben:
Für den Production Snapshot muss die Windows Server Sicherung im Gast-System NICHT installiert sein:
Laufende Anwendungen werden bei dieser Snapshot-Technik nicht berücksichtigt. Nach einem Revert (Zurücksetzen au einen Snapshot) muss die VM neu gestartet werden, Anwendungen die zum Zeitpunkt des Snapshots liefen gehen dadurch verloren. Allerdings verhält sich das Gast-Betriebssystem so, wie nach einem regulären, sauberen Shutdown:
Hyper-V Manager Remote Management
Bereits frühere Versionen vom Hyper-V Manager haben es ermöglicht, von einem System aus mehrere Hosts unter einer GUI zu verwalten. Dabei fand das Login auf den Remote-Servern immer mit den Credentials des interaktiv angemeldeten Benutzers statt. Der neue Hyper-V-Manager macht es jetzt möglich, alternative Login-Daten anzugeben:
Damit wird es möglich, Maschinen in fremden Domänen, in Workgroups oder in der DMZ anzusprechen.