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Monat: Juli 2014

WDS und SCCM oder 2x WDS parallel betreiben / Probleme mit PXE lösen

Wenn man (z.B. während der Einführungsphase vom System Center Configuration Manager) den bisherigen WDS-Server (Windows Bereitstellungsdienste / Deployment Services) weiterhin nutzen will, aber parallel die Betriebssystembereitstellung (OSD) von SCCM benötigt, dann besteht im Wesentlichen das folgende Probleme:

Da PXE auf Broadcasts basiert, kann es nur einen PXE-Server geben, den der Client letztlich kontaktiert (man kann per Verzögerung dafür sorgen, das einer immer schneller ist als der andere). Wenn man nun also PXE am SCCM aktiviert, dann ist es quasi Glückssache, ob der Client zuerst die Meldung vom WDS oder zuerst die von SCCM empfängt – in den meisten Tests war SCCM schneller. Damit bleibt also nur eine der beiden Technologien nutzbar.

Aber es gibt eine Lösung! Diese ist leider a) nicht wirklich dokumentiert und b) seitens Microsoft auch nicht unterstützt (man hört aber, das selbst Microsoft diese Lösung intern einsetzen soll).

Die Lösung besteht darin, dem Benutzer am Client die Wahl zu lassen, welchen der gefundenen PXE-Server er nutzen will. Um dies zu erreichen, ist am WDS-Server (also derjenige, der nicht der SCCM-Server ist) ein Registry-Key zu setzen:

pxe1

Zusätzlich muss am SCCM in den eigenschaften des Distribution-Points (Verteilungspunkt) für eine ausreichende Verzögerung gesorgt werden (würde man zuerst den PXE vom SCCM booten, dann hat der RegKey dort keine Wirkung, da dieser nur auf den WDS-eigenen PXE-Provider wirkt, nicht aber auf den vom SCCM):

pxe5

Wenn nun ein Client einen PXE-Boot versucht (und die Verzögerung ausreichend war, dass sich zuerst der Nur-WDS-PXE-Server meldet), dann bekommt der Benutzer zusätzlich zu der Möglichkeit, per F12 vom Netzwerk zu booten eine weitere Option: F11 für eine Server-Auswahl!

pxe2

Drückt man jetzt F12, wird wie gewohnt DIESER WDS-Server genutzt und von dort mittels PXE gebootet. Drückt man jedoch F11, werden zuerst alle verfügbaren WDS-Server erkannt:

pxe3

Danach bekommt man eine Auswahl-Liste mit allen gefundenen PXE-Servern:

pxe4

Hier kann nun der jeweilige PXE-Server gewählt werden. Der WDS-Server selber steht an erster Stelle, an zweiter Stelle steht hier der SCCM mit aktiviertem PXE.

Auf diese Weise ist es möglich, WDS und SCCM oder mehrere WDS-Server parallel zu betreiben. Natürlich muss die entsprechende DHCP-Infrastruktur aufgebaut sein, damit PXE überhaupt funktionieren kann!

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WIndows 8.1 Update 2 und Windows 9 – erste Gerüchte

Update: Windows 9 wird offiziell „Windows 10“ heissen…

Aktuellen Gerüchten zufolge soll im August 2014 das Update 2 für Windows 8.1 kommen, Dieses soll auch Voraussetzung für ein späteres Upgrade auf Windows 9 sein, liefert wohl aber nicht das erhoffte Startmenü wieder zurück. Dieses wird wohl erst in Windows 9 enthalten sein, welches voraussichtlich im Herbst 2015 final erscheinen soll. Vermutlich wird dann also im Herbst 2014 eine erste Vorabversion (“Preview”) erhältlich sein.

Im neuen Windows 9 kehrt das Startmenü dann wie von vielen Kunden gewünscht zurück – allerdings nur auf Geräten ohne Touchscreen. Hier wird es auch nicht möglich sein, den Startscreen von Windows 8 zu nutzen. Dafür lässt sich das neue Startmenü dann wohl auch vergrößert darstellen und die Modern Style UI Apps laufen dann in der “Desktop-Welt”. Auf Touch-Geräten wird wohl weiterhin das Menü aus Windows 8 enthalten sein.

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(Abb.: So könnte das neue (“alte”) Startmenü in Windows 9 auf Nicht-Touch-Geräten aussehen)

Zeitgleich mit dem Release von Windows 9 wird wohl auch Windows 365 starten – ein neues Modell, bei dem man das Betriebssystem nicht kauft, sondern in einem Abo mietet. Gerüchten zufolge soll Windows 9 für Besitzer von Windows 8.1 kostenlos sein, für den Rest schlägt der reguläre Kauf wohl mit einem Preis von etwa 80€ zu Buche. Hier muss man sehen, was das Abo-Modell im Vergleich kosten wird.

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Windows Server 2012 R2: Datei nach Dedeplizierung nur noch 0 Byte groß

In einem früheren Artikel habe ich beschrieben, wie man auf einem Windows Server 2012 die Datendeduplizierung (Data-Deduplication) konfiguriert und nutzt. Dort war in einem einfachen Beispiel zu sehen, dass die Datei nach der Deduplizierung noch genau 4KB belegt hat, also die verwendete Blockgröße (“Größe der Zuordnungseinheit”

dedup_2012r2_1

Das liegt daran, weil die nach der Deduplizierung die verwendeten Chunks nicht mehr beim betroffenen File liegen. Die Datei ist also tatsächlich 0 Byte groß – belegt aber eigentlich an einer anderen Stelle Speicherplatz.

Mit Hilfe des PowerShell-Cmdlets “Measure-DedupFileMetadata” lässt sich die tatsächlich belegte SPeichermenge ermitteln:

dedup_2012r2_2

Hier belegt die SizeOnDisk nur noch die zu erwartenden 4KB…

Die eigentlichen Chunks liegen im Ordner “System Volume Information”, an dessen Inhalt man aber nicht ohne Weiteres herankommt.

dedup_2012r2_3

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