Über den jahreswechsel sind wir nach New York City gefahren – mit dem Bus von Washington D.C.. So fuhren wir also am 30.12. nach der Arbeit nach D.C. – mit Lars als Chauffeur 🙂 Von dort ging es dann um 6PM los. Aufgrund des Berufsverkehrs dauerte die Fahrt fast 6 Stunden und leider haben wir nich so viel gesehen, da es bereits recht dunkel war. Aber immerhin gab es WLAN im Bus 😉
Gegen 10PM erreichten wir dann NYC, wo uns der Bus in Manhattan absetzte. Wow!! Riesen Stadt, viel los, alles bunt 🙂 Wir bahnten uns dann unseren Weg zum Busbahnhof (Port Authority), wo wir dann erstmal nach dem richtigen „Gleis“ suchen mussten (Der Busbahnhof hat 3 oder 4 Etagen und überall fahren unzählige Busse). Schliesslich fanden wir den richtigen und nach kurzem Warten ging es auch los. Wir fuhren zum Park&Ride in der Nähe des Hotels. Von der Haltestelle konnten wir das Hotel bereits problemlos sehen, dennoch gestaltete sich der Weg etwas abenteuerlich – es gab keinen Fussweg! Also liefen wir im Schneetreiben in der Dunkelheit auf der mehrspurigen Straße. Abeneteur ab der ersten Minute…
Im Hotel angekommen checkten wir ein, bezogen das Zimmer und nach einer Dusche ging es dann auch ins Bett, der nächste Tag sollte ja bereits etwas zeitiger beginnen.
Nach einem Frühstück im Hotel begannen wir den Silvestertag mit der Fahrt nach Manhatten – wieder mit dem Bus. Von dort dann mit der Metro zum „National Museum of Natures History“ – dem Naturkundemuseum. Dank meines Reservistenausweises sparte ich mir die $16 Eintritt – so mussten wir nur für Karen bezahlen. Ein sehr interessantes Museum, in dem man problemlos den ganzen Tag verbringen könnte. Allerdings wollten wir ja noch mehr sehen, daher waren wir nur ein paar Stunden, haben aber das wichtigste gesehen.
Da das Museum am Central Park lag, sind wir dann vom Museum aus durch den Park in Richtung Süden (Downtown) gelaufen, haben uns die Eislauffläche angesehen (aber auf Grund des hohen Preises und der langen Schlange gegen ein Eislaufen entschieden) und sind in den Central Park Zoo gegangen – klein aber fein 😉
Danach haben wir uns weiter den Weg durch Manhatten gebahnt um bei Starbucks einen Zwischenstop einzulegen. Nachdem wir uns ein wenig dort aufgewärtm hatten, entschieden wir uns, nochmal ins Hotel zu fahren, statt die verbleibenden 6 Stunden in der Kälte auf den Balldrop zu warten.
Als wir im Hotel fertig waren, sollte uns 22 Uhr ein Shuttlebus abholen – der jedoch ohne uns abfuhr. Also warteten wir mit 2 anderen deutschen Touristen auf den nächsten Bus und kamen schliesslich kurz vor 11 am Busbahnhof an (dieser liegt einen Block vom Times Square entfernt). Die Polizei hatte mittlerweile alles großflächig abgesperrt, sodass man nicht nähere heran kam und sogar die, die schon ewig am Times Square gewartet hatten, zum Teil wieder herauseskotiert wurden, scheinbar aus Angst, eine große Menschenmenge könnte ein lohnendes Ziel für einen Anschlag werden.
So genehmigten wir uns kurz vor Zwölf ein Bier in einer Bar, um dann wieder kurz vor dem Jahreswechsel auf der Straße zu warten. Dann wurde der Countdown von der riesigen Menschenmenge gezählt, der Balldrop selber war nicht zu sehen, dafür aber ein kleines bisschen von dem winzigen Feuerwerk, welches mit diesem einherging. Sonst war von unserem Standort aus kein weiteres Feuerwerk zu sehen oder wenigstens zu hören. Und nach ein paar Minuten löste sich die riesige Menschenmenge auf und jeder ging seines Weges – wie ein riesiger Flashmob 🙂
Da wir vorgesorgt hatten, begaben wir uns zurück ins Hotel, um dort mit unserem Sekt anzustoßen…
Am nächsten Morgen ging es wieder mit dem Bus nach Manhatten. Dort schauten wir uns noch einmal den Times Square aus der Nähe an. Beeindruckend! Überall Leuchtreklamen und andere Blickfänge…
Unser nächster Anlaufpunkt war das Rockefeller Center (Auch „Top of the Rock“ genannt). Dort gibt es – ähnlich wie auf dem Empire State Building – eine bzw. mehrere Aussichtsplattformen. Allerdings hat man hier den Vorteil, das man das Empire State Buildung selber auch sehen kann. Wir kauften uns jeweils ein „Sunset-Sunrise-Ticket“, welches erlaubt, 2x am selben Tag rauf zu fahren – wir hatten vor, noch einmal in der Dunkelheit hoch zu schauen. Statt der regulären $30 pro Ticket zahlten wir beide (!) dank meines Reservistenausweises nur $20!
Oben angekommen haben wir jede menge tolle Fotos gemacht und uns Manhatten aus der Vogelperspektive angeschaut.
Weiter ging es zur „Staten Island Ferry“, welche uns, wie der Name schon sagt, nach Staten Island bringen sollte. Auf ihrem Weg dorthin fährt sie recht nah an der Freiheitsstatue vorbei – unsere einzige Chance, Miss Liberty aus der Nähe zu sehen. Und das komplett gratis! Nach einer ca. halbstündigen Fahrt und einem -Minuten-AUfenthalt fuhren wir mit der selben Fähre gleich wieder zurück.
Da es mittlerweile dunkel war, wollten wir zur Brooklyn-Bridge, da diese bei Dunkelheit wohl auch sehr schön sein sollte. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir den „Financial Disctrict“ und die Wall Street, besichtigten Ground Zero um schliesslich an der Brücke anzukommen. Beieindruckende Kulisse!
Den Rückweg zum Rockefeller Center wählten wir durch SoHo und Chinatown, um auch diese Gegenden in New York zu sehen. Auf dem Rockefeller Center war es noch einmal schöner als am Nachmittag, da es sehr klar war und so das Lichtermehr umso mehr wirkte.
Danach begaben wir uns zu Fuß zum Busbahnhof und dann von dort zurück zum Hotel.
Den Morgen des 02. Januars begangen wir in aller Ruhe – nach dem Frühstück dann Packen und dann auschecken. Dann wieder mti dem Bus nach Manhatten – diesmal aber mit dem Koffer!
Dort waren wir dann nochmal am Times Square sowie in diversen Kaufhäusern. Bei Abercrombie & Fitch standen wir ca. 20 Minuten an, um überhaupt rein zu kommen! Ausserdem waren wir am Hauptbahnhof, welcher allerdings nicht so spektakulär war.
Nach einem längeren Aufnethalt bei Starbucks begaben wir uns dann erst zu Fuss und den Rest per Metro zum Sammelpunkt der Busfirma. Dort kamen wir relativ knapp an, allerdings warteten fast 200 Menschen. Es gab aber nur 2 Busse a 56 Sitzplätz und scheinbar hatte jeder ein Ticket für 3:30PM – wie wir!
Nachdem die beiden Busse abgefahren, sich nahezu jeder aufgeregt hatte, die verzweifelte Firmenmitarbeitern aber nichts machen konnte, kam ein dritter Bus. Dieser hielt mit der Tür am Ende der Warteschlange – ich brauch ja wohl nicht erwähnen, das wir bereits am Beginn der Schlange waren??
Die gute Frau versuchte dann verzweifelt, die Leute am Ende der Schlange am Einsteigen zu hindern – allerdingsmit mäßigem bis gar keinem Erfolg. Dann allerdings wurde das Murmeln und Schimpfen immer lauter, so dass sie anfing, auf die Tickets Nummern zu schreiben – In der Reihenfolge, wie wir in der Schlange standen. Kurz nach 4 kam dann der 4PM-Bus, und wir wurden in der Reihenfolge unserer Nummern aufgerufen. Da wir Nummer 11 und 12 waren, ging es für uns recht flott. (In der Schlange hatten wir Ramona kennen gelernt, sie ist AuPair in D.C. und hatte sich zu Silvester die Nase gebrochen…)
Nach einer eher ruhigen Rückfahrt (ohne WLAN!!) holte uns Lars in D.C. ab. Nach kurzem Zwischenhalt in Reston entschieden wir uns, dann noch in die Ibiza Bar in D.C. zu fahren – das hatten wir schon seit Wochen vor.
Nach ewiger Parkplatzsuche und Anstehen in der Schlange bei eisigem Wind waren wir dann auch irgendwann am Eingang. Dort zahlten wir $30 pro Person als Eintritt, drinnen wären nochmal $5 pro Jacke fällig gewesen, aber der Coat Check war schon voll. Nach einem Getränk und der Feststellung, das der Club scheisse ist, sind wir wieder nach Hause gefahren…
hallo,
mir hat der beitrag sehr gut gefallen… ich fliege dieses jahr mit meinem freund für 13 tage nach new york, also über weihnachten, silvester und unseren jahrestag. ich freue mich immer wieder, wenn ich solche geschichten im internet finde! 🙂
LG Sarah
Hallo Sarah!
Danke für deinen Kommentar. Ich wünsche euch beiden ganz viel Spaß in NYC. Solltet ihr über Silvester dort sein: Erwarte nicht zu viel, dann wirst du vielleicht auch nicht so sehr enttäuscht… Das ist dort eben ziemlich anders, aber liegt wohl auch am Alkohol- und Feuerwerkverbot auf den Straßen.